Leistungen

EKG-Aufzeichnung

Bei der Herztätigkeit entstehenden elektrischen Vorgänge. Mittels EKG können Herzerkrankungen aufgedeckt werden wie z.B. Durchblutungsstörungen des Herzens, Rhythmusstörungen (Extrasystolen, Herzrasen-, stolpern ...)

Fahrradbelastung (Ergometrie)

Durch körperliche Belastung und gleichzeitiger Aufzeichnung eines EKGs, kann die Aussage des Ruhe-EKGs erweitert werden, da Durchblutungsstörungen des Herzens - außer bei akuten Ereignissen wie z.B. Herzinfarkt - im Ruhe-EKG oft nicht zu sehen sind.

Kommt es bei der Ergometrie zur Veränderung des EKGs und/oder Auftreten von herztypischen Beschwerden, ist eine Durchblutungsstörung wahrscheinlich und eine weitere Abklärung nötig.

Auch Rhythmusstörungen treten oft erst unter Belastung auf und werden deshalb oft im Ruhe-EKG übersehen. Auch daraus ergeben sich dann die entsprechenden therapeutischen Schritte.

Die Ergometrie ist eine Untersuchungmethode, mit der unter Fahrradbelastung unterschiedliche Aspekte des Herzens beurteilt werden. Nur so kann beurteilt werden, ob der Blutdruck unter Belastung richtig eingestellt ist. Umgekehrt kann oft ein in Ruhe erhöhter Blutdruck unter Belastung sich normalisieren, sodass davon auszugehen ist, dass die in Ruhe gemessenen Werte durch ein sogenanntes Weißkittelphänomen hervorgerufen werden, was heißen soll, dass die Werte nur durch Nervosität im Rahmen des Arztbesuches bedingt sind.

Aber auch bei Selbstmessungen zu Hause kann Angstverhalten den Blutdruck in die Höhe treiben, und auch so, wenn auch seltener, falsch erhöhte Werte gemessen werden. Unnötige Blutdrucktherapien können somit vermieden werden.

24-h-EKG (Langzeit-EKG)

Eine übliche Ruhe-EKG-Aufzeichnung speichert ca. 10 sec der Herzaktion, sodass bei Beschwerden wie z.B. subjektivem Herzrasen-, stolpern, Schwindelanfälle und Stürze aufgrund von längeren Pausen der Herzschläge, die entsprechenden bzw. die ursächlichen Rhythmusstörungen gar nicht erfasst werden können.

Das 24-h-EKG ist in der Lage, die Herzaktion über 24 Stunden aufzuzeichnen. Damit kann die Häufigkeit von Extraschlägen mengenmäßig erfasst werden, weiters etwaige Pausen oder zu schnelle bzw. zu langsame Herzaktionen, die dann oft mit Schwindel, Ohnmacht etc. verbunden sind.

Dabei werden 5 kleine Elektroden auf der Brust angebracht, diese werden auf die Brust geklebt, mit einem kleinen Kästchen verbunden, welches der Patient unter der Kleidung tragen kann. Das Anbringen der Elektroden dauert ca. 5 Minuten, danach kann der Patient die Ordination verlassen und braucht auch keinerlei körperliche Schonung oder sonstige Maßnahmen berücksichtigen, er soll sogar normale Tätigkeiten ausführen. Über Nacht kann das Gerät unter das Kissen gelegt werden, sodass der Schlaf in der Regel nicht gestört wird. Am nächsten Tag kommt der Patient in die Praxis, das Gerät wird abgenommen, was in wenigen Minuten erledigt ist. Die Daten werden anschließend ausgewertet.

Eventrecorder ("Ereignisaufzeichnung")

Wie das 24-h-EKG dient es zur Beurteilung von Rhythmusstörungen, vor allem bei plötzlich auftretendem Herzrasen.

Das 24-h-EKG ist sehr gut aussagekräftig bei Ereignissen, die fast täglich auftreten. Treten jedoch Rhythmusstörungen nur alle paar Tage auf, so kann es passieren, dass gerade am Tag der Aufzeichnung des Langzeit-EKGs keine Beschwerden auftreten. In diesem Fall kann der Eventrecorder hilfreich sein. Der Patient erhält ein kleines, ca. 5 cm großes Kästchen für 2 - 3 Wochen mit nach Hause, welches ohne weiteres in der Hand-, Jacken- oder Hosentasche aufbewahrt werden kann. Wenn Beschwerden auftreten, kann der Patient das Gerät auf die Brust halten und aktivieren und somit selbst die Aufzeichnung während einer Akutphase durchführen.

Nach einer Aufzeichnung bringt der Patient das Gerät zurück und es wird vom Arzt ausgewertet. (siehe auch Langzeit-EKG).

24-h-Blutdruckmessung

Zur Bestimmung des Blutdrucks stehen normalerweise die normale Blutdruckmessung durch den Arzt/Ärztin in der Praxis oder die Selbstmessung zuhause zur Verfügung, was in vielen Fällen zur Beurteilung der Blutdrucktherapie ausreichbar ist, evtl. ergänzt durch die Beurteilung des Blutdrucks bei der Fahrradergometrie. Oft aber werden in der Praxis erhöhte Werte gemessen.

Um sicher zu gehen, dass es sich nicht um eine Praxishypertonie handelt, also um erhöhte Blutdruckwerte, die durch Nervösität bedingt sind, ist eine 24-h-Blutdruckmessung hilfreich, zusammen evtl. mit einer Ergometrie, um den Blutdruck zu ermitteln, wie er wirklich zuhause bzw. im Berufsalltag ist.

Auch bei bereits bestehenden Bluthochdruckpatienten ist der Verlauf des Blutdrucks tagsüber, aber vor allem nachts für die weitere Therapie unerlässlich.

Der Patient kommt in die Praxis, erhält eine Manschette auf den Oberarm (entsprechend einer normalen Blutdruckmanschette), die durch einen Schlauch mit einem kleinen Kästchen verbunden ist. Das Gerät kann nachts unter das Kissen gelegt werden, sodass der Schlaf in der Regel nicht gestört wird. Am nächten Tag kommt der Patient in die Praxis, das Gerät wird abgenommen, was in wenigen Minuten erledigt ist. Die Daten werden anschließend ausgewertet.

Kleine Lungenfunktion (Spirometrie)

Die Spirometrie misst das Lungenvolumen, also wieviel Luft der Patient in die Lunge aufnehmen kann und vor allem aber ob er sie auch problemlos ein- bzw. ausatmen kann.

Zur Einschränkung der Lungenfunktion kann es bei Asthma, bei Allergien etc. kommen. Eine Einschränkung erfolgt natürlich auch durch langjährigen Nikotinmissbrauch im Rahmen einer chronischen Bronchitis etc.

Abhängig von den Ergebnissen können weitere Therapieschritte eingeleitet werden. Auch vor einer Operation zur Beurteilung des Operationsrisikos ist ein Lungenfunktionstest hilfreich.

Ultraschalluntersuchungen

  • Echokardiographie (Herzultraschall) - Dabei können mittels Ultraschall die Größe des Herzens und die Pumpleistung bestimmt werden, notwendig auch zur Abklärung von Herzfehlern (defekten Herzklappen, Engstellen ...), zur Beurteilung von evtl. Herzklappenentzündungen und Herzbeutelentzündungen und vielem mehr.
  • Ultraschall der Schilddrüse - zur Beurteilung der Größe der Schilddrüse, zum Ausschluss von Schilddrüsentumoren-, knoten, aber auch zur Beurteilung der Schilddrüsengröße bei Schilddrüsenunterfunktion.
  • Ultraschall der Halsschlagader (Carotisduplex-Sonographie) - zur Beurteilung der Halsschlagader, ob Ablagerungen oder sogar Engstellen bestehen, um den Patienten zu beraten, ob ein Risiko für Schlaganfall oder andere allgemeine Gefäßerkrankungen besteht.
  • Bauchultraschall (Sono-Abdomen) - Ultraschalluntersuchung zur Beurteilung der inneren Bauchorgane, Beurteilung der Leber, Gallenblase, Niere, Bauchspeicheldrüse, Hauptschlagader, Harnblase
  • Ultraschall der Beinvenen - vor allem um eine Beinvenenthrombose auszuschließen
  • Ultraschall der Beinarterien - zum Ausschluss von Durchblutungsstörungen der Beine
  • Thoraxsonographie (Ultraschall des Rippfells, Brustkorb): Zum Ausschluss von Pleuritis (Rippfellentzündung), Pleuraergüssen (Wassereinlagerung) evtl. auch zum Aufdecken einer peripheren Lungenembolie

Labor

Im eigenen Labor wird der Großteil der Routinelaboruntersuchungen durchgeführt, wenn nötig innerhalb weniger Minuten.

Auch entsprechende Laborschnelltests bei Verdacht auf Herzinfarkt, Lungenembolie etc. werden durchgeführt (D-Dimer, Troponin I Schnelltest).

Auch Blutgerinnungsuntersuchungen (Blutverdünnung) bei Sintromantikoagulation und Harnuntersuchungen werden bei uns selbst durchgeführt.

Spezialuntersuchungen wie Serologie etc. werden an ein entsprechendes Speziallabor weitergeleitet.

OP-Freigabe

Vor Operationseingriffen wird oft von Chirurgen oder Anaesthesisten eine Operationsfreigabe gefordert. Dabei wird untersucht, ob die Operation aus internistischer Sicht dem Patienten zuzumuten ist oder ob vorher noch entsprechende Maßnahmen zur Verbesserung des Befindens des Patienten notwendig sind.

Meistens darf der Befund nicht älter als 2 Wochen sein. Optimalerweise sollte der Termin 14 Tage vor der Operation vereinbart werden, um noch aktuell genug zu sein, andererseits damit noch Zeit besteht, evtl. eine Therapie einzuleiten, um den Patienten operationstauglich zu machen.

Vorsorgeuntersuchung (Gesundenuntersuchung)

Die Sozialversicherungsanstalten bezahlen einmal jährlich ab dem vollendeten 19. Lebensjahr eine Vorsorgeuntersuchung.

Diese beinhaltet lediglich eine Blutdruckmessung, das Abhören mittels Stethoskop der Herztöne und der Lunge, eine reine physikalische Untersuchung (d.h. nur durch Abhören und Abtasten des Patienten), Blutabnahme mit folgenden Parametern: Cholesterin, HDL, GGT, Blutzucker, Triglyzerid, ein Test auf verstecktes Blut im Stuhl ab 50 Jahren, Harnstreifen, Blutbild bei Frauen.

Diese Leistungen erfolgen bei allen Kassen ohne Rechnung (in diesem Fall auch bei der TGKK, mit der ich keinen Vertrag habe). Untersuchungen, die darüber hinausgehen, wie z.B. EKG, Ergometrie, Ultraschall, Spirometrie, weitere Laboruntersuchungen (z.B. rotes Blutbild bei Männern, Nierenwerte, Pankreaswerte...) werden in dieser Untersuchung nicht erfasst und müssen deshalb gegebenenfalls entweder über Schein bei VA, BVA und SVA oder über eine Rechnung abgerechnet werden, welche bei der zuständigen Krankenkasse eingereicht wird.